
Nach fünf von sechs Monaten zieht der Tiroler Tourismus eine gemischte Zwischenbilanz der Wintersaison 2024/25. Mit rund 24,1 Millionen Übernachtungen liegt die Zahl um 1,3 Prozent unter dem Vorjahr, die Ankünfte sind mit 5,5 Millionen leicht um 0,8 Prozent gesunken. Zentraler Grund für den Rückgang ist die Verschiebung des Ostergeschäfts in den April sowie mildes Winterwetter. „Skifahren bleibt auf absehbare Zeit das Kernprodukt des Tiroler Wintertourismus“, sagt Karin Seiler, Geschäftsführerin Tirol Werbung. „Gleichzeitig kann das Angebot aufgrund veränderter Bedürfnisse und Rahmenbedingungen nicht mehr nur auf den Pistensport reduziert werden.“ Die Tourismusverantwortlichen rechnen dennoch mit einem insgesamt ausgeglichenen Saisonergebnis. Die touristische Wertschöpfung liegt inflationsbereinigt mit 3,6 Milliarden Euro nahezu auf Vorjahresniveau (-0,3 %). Ein differenziertes Bild zeigt sich bei den Herkunftsmärkten: Während Deutschland mit -4,7 Prozent an Nächtigungen verliert, legen die Niederlande (+4,2 %) und Österreich (+2,2 %) zu. Der Ausblick stimmt optimistisch: Etwa drei Viertel der Tiroler Betriebe sind mit der aktuellen Buchungslage für den Sommer zufrieden oder sehr zufrieden. Insbesondere aus Deutschland werden starke Buchungszahlen gemeldet.