
Österreichs Hotellerie blickt skeptisch auf die Sommersaison 2025 und liegt damit europaweit am unteren Ende der Stimmungsskala. Nur 35 Prozent der Betriebe erwarten laut dem „Unterkunftsbarometer Österreich 2025“ von Statista und Booking.com eine (sehr) positive Entwicklung – 14 Prozentpunkte unter dem EU-Schnitt. Gleichzeitig plant kaum ein anderer Markt so wenige Neueinstellungen wie Österreich. Nur ein Drittel der größeren Betriebe wollen neue Mitarbeiter aufnehmen. Dabei bleibt die Investitionsbereitschaft trotz spürbarer Unsicherheit beim Kapitalzugang überraschend stabil. 74 Prozent der österreichischen Hoteliers wollen mindestens so viel investieren wie in den letzten sechs Monaten, mehr als der EU-Schnitt. Besonders deutlich sind die Probleme beim Personal. Österreich verzeichnet den höchsten Wert in puncto Sprachbarrieren bei ausländischen Arbeitskräften (79 Prozent). Auffällig: Österreich investiert deutlich über dem EU-Durchschnitt in die Weiterbildung seines Personals, sowohl durch interne wie auch externe Anbieter. Der Einsatz von KI wird im Marketing begrüßt, operative Bereiche wie Housekeeping gelten dagegen vielen Betrieben als Tabuzone für Algorithmen. Überhaupt zeigen sich die heimischen Verantwortlichen weniger aufgeschlossen gegenüber KI als die europäischen Kollegen. Unterkunftsbarometer 2025 (30.07.2025)