WIFO-Konjunkturbericht: ÖHV fordert rasche Entlastungen

Die Hotelbetriebe spüren die Teuerungen sehr stark, durch Strompreiserhöhung und steigende Lebensmittelpreise. © Pixabay/geralt

Laut aktuellem WIFO-Konjunkturbericht stagniert die österreichische Wirtschaft, die Inflation bleibt hoch, und die Strompreise sind binnen kurzer Zeit um mehr als ein Drittel gestiegen. Für die Hotellerie bedeutet das eine immer größere Kostenbelastung. „Während die Wirtschaft nicht vorankommt, explodieren die Betriebskosten in unserer Branche“, warnt ÖHV-Präsident Walter Veit. „Der Tourismus ist einer der wichtigsten regionalen Jobmotoren – doch statt Entlastung drohen neue Abgaben und mehr Bürokratie.“ Die Hotellerie spürt den Druck besonders deutlich: steigende Energie- und Lebensmittelpreise, wachsende Lohnkosten sowie neue Steuerregelungen bei Feiertagsarbeit und Trinkgeld treiben die Kosten weiter nach oben. Das belastet die Rentabilität massiv. Veit fordert daher klare politische Maßnahmen: Dämpfung der Strom- und Energiekosten, Senkung der Steuer- und Abgabenquote auf Arbeit, Bürokratieabbau und eine arbeitsmarktorientierte Reform. Zudem braucht der Tourismus eine klare Strategie mit ausreichender Budgetierung und verbindlichen Zeitplänen. „Gerade in der aktuellen Wirtschaftslage muss man den Tourismus als wichtigen Wachstumsmotor stärken – er bringt Wertschöpfung bis in entlegene Regionen. Jeder Tag ohne Entlastung ist verschenkt“, so Veit. WIFO (11.08.2025)