Fernzüge oft verspätet: Reisende aus Deutschland kommen seltener pünktlich an

Die Pünktlichkeit der Fernverkehrszüge der ÖBB leidet vor allem an den Grenzübergängen. © ÖBB/Harald Eisenberger

Rekordwerte bei Angebot und Nachfrage, aber Schwächen beim Timing: Laut dem Jahresbericht 2024 der Schienen-Control lag die Pünktlichkeit im österreichischen Personenfernverkehr 2023 bei nur 80,1 Prozent, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Besonders problematisch sind grenzüberschreitende Verbindungen: Züge aus Nürnberg über Passau erreichten Österreich nur in 40,9 Prozent der Fälle pünktlich, über Lindau aus München waren es 42,8 Prozent. Auch aus Prag oder Frankfurt lagen die Werte teils deutlich unter dem Inlandsschnitt. Hauptursachen sind betriebsbedingte Verzögerungen bei den Bahnunternehmen selbst sowie infrastrukturelle Engpässe. Zudem zeigt der Bericht, dass die Ticketpreise im Personenfernverkehr 2023 im Schnitt um 6,8 Prozent gestiegen sind. eDies itin Anstieg, der über dem generellen Verbraucherpreisindex liegt. Für touristische Anbieter bedeutet das: Bahnreisen bleiben gefragt, verlangen aber mehr zeitliche Flexibilität und klare Kommunikation zu Preis und Pünktlichkeit. Jahresbericht 2024, Schienen-Control (28.07.2025)