Rettung der Jungholzer Skilifte gescheitert

Jungholz im Tannheimer Tal in Tirol © TVB Tannheimer Tal/Meurer Anna

Noch vor wenigen Wochen schien alles perfekt zu laufen: Die Gemeinde Jungholz hatte für ihren Skilift einen Investor aus der Region gefunden, die WMM AG aus Mindelheim im Allgäu. Doch jetzt ist der damals mit dem Insolvenzverwalter ausgehandelte Vertrag nichtig. WMM konnte sich nicht mit den angrenzenden Grundstückseigentümern über notwendige Dienstbarkeiten einig werden. „Ohne diese Dienstbarkeiten funktioniert unser gesamtes Konzept nicht“, sagt Matthias Marquardt, COO von WMM gegenüber TourismusNews Austria. „Dann können wir die Liftpreise nicht niedrig genug halten.“ Der Konzern, der auch Hotels betreibt, wollte ein Konzept entwickeln, das vor allem für Familien gedacht war. Dazu hätte unter anderem das Gelände eingezäunt werden müssen, um den Parkplatz kostenpflichtig zu machen. Auch der sogenannte Zauberteppich funktioniert ohne die Dienstbarkeiten nicht. In einer Stellungnahme seitens der Grundstücksbesitzer heißt es, die Forderungen von WMM seien zu schwerwiegend gewesen und die Gemeindeführung Jungholz stände hinter ihnen. (09.07.2025)