
Österreich hat gemeinsam mit 15 weiteren EU-Mitgliedstaaten eine Initiative zur Einführung eines verpflichtenden „Tourismus-Checks“ auf EU-Ebene gestartet. Künftig sollen alle relevanten Gesetzesvorschläge dahingehend geprüft werden, wie sie sich auf die Tourismusbranche auswirken – analog zur bestehenden KMU-Folgenabschätzung. Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner betont die wirtschaftliche Bedeutung des Sektors: „Tourismus darf in Europa nicht länger Nebensache sein.“ Mit einem von Österreich eingebrachten Non-Paper will die Staatengruppe erreichen, dass Tourismus als Querschnittsmaterie stärker strategisch in die europäische Gesetzgebung einfließt. Aktuell existiert zwar ein zuständiger EU-Kommissar, jedoch kein eigener Ministerrat für Tourismus. Gerade für kleine und mittlere Betriebe brauche es EU-Regelungen mit Augenmaß, so Zehetner. Ziel sei es, Tourismus europaweit resilienter, nachhaltiger und wettbewerbsfähiger aufzustellen. Die EU selbst erarbeitet aktuell eine Strategie für einen nachhaltigen Tourismus, insofern passt der österreichische Vorstoß. Mehr dazu