Österreichs Hotellerie steckt in einem Stimmungstief

Die touristische Unternehmensberatung Kohl & Partner hat die Stimmung in der alpinen Hotellerie abgefragt: Sie ist gedrückt. © Pixabay/alois_wonaschuetz

Das Stimmungsradar Sommer 2025 der Unternehmensberatung Kohl & Partner zeigt, dass sich trotz stabiler Auslastung und teils solider Umsätze die Zuversicht in der Branche deutlich abgekühlt hat. Der Stimmungswert sank von 3,2 auf 2,8 Punkte. Besonders Österreich weist mit 2,7 eine gedämpfte Stimmung auf, während die Schweiz mit 3,2 am optimistischsten bleibt. Positiv fällt die Preisdurchsetzung ins Gewicht: Gäste haben inflationsbedingte Preissteigerungen weitgehend akzeptiert, die Zufriedenheit damit ist in allen Regionen deutlich gestiegen. Zugleich beobachten viele Betriebe ein straffes Konsumverhalten, Einsparungen vor allem in Gastronomie und Aufenthaltsdauer. Die pessimistische Stimmung begründen viele Betriebe mit einem sehr kurzfristigen Buchungsverhalten, steigenden Kosten und anhaltendem Personalmangel. Für den Herbst rechnet eine Mehrheit mit stagnierenden oder rückläufigen Buchungen, der kurzfristige „Pickup“ wird entscheidend. Hoffnung liegt auf der Wintersaison: 36 Prozent der Betriebe blicken optimistisch auf 2025/26, mehr als im Vorjahr. Damit bleibt der Winter einmal mehr der zentrale Hoffnungsträger für die alpine Hotellerie. Zur Analyse (08.09.2025)