Tourismus und Raumordnung: Mehr Sachlichkeit gefordert

Das Vertrauen zwischen Politik und Tourismuswirtschaft steht aktuell in Sachen Raumordnung unter Druck, analysiert Thomas Reisenzahn im Tourismuspresse-Blog. © Alpbachtal Tourismus

Im „Tourismuspresse-Blog“ analysiert der Tourismusexperte Thomas Reisenzahn die aktuelle Diskussion rund um Raumordnung und touristische Entwicklung in den Alpen. Anlass ist der Alpine Hospitality Summit in Kitzbühel, bei dem deutlich wurde, wie sehr insbesondere in Tirol und Salzburg das Vertrauen zwischen Politik und Tourismuswirtschaft unter Druck steht. Reisenzahn schildert, wie restriktive Regelungen – etwa bei der Nutzung von Freizeitwohnsitzen oder bei Hotelprojekten mit mehreren Eigentümern – zunehmend für Unsicherheit sorgen. Dabei sei Tourismus kein Verdrängungsfaktor, sondern ein wichtiger Impulsgeber für Wertschöpfung und Lebensqualität in ländlichen Regionen. Kritisch sieht der Autor auch die zunehmende Kontrolle auf nachbarschaftlicher Ebene, die das soziale Gefüge in Tourismusorten belaste. Als Gegenbeispiel nennt er die Schweiz, wo klare gesetzliche Vorgaben sachorientierte Lösungen ermöglichen. Sein Appell: Weniger Symbolpolitik, mehr rechtliche Klarheit und konstruktive Zusammenarbeit. tp-blog.at (29.07.2025)