Wien geht im Ortstaxen-Streit auf Gegenargumente ein und ändert Tarif

Norbert Kettner, CEO Wien Tourismus © Peter Rigaud

Wien hat in der Diskussion um die geplante Erhöhung der Ortstaxe eingelenkt. Statt einer kurzfristigen Erhöhung von 3,2 Prozent auf 8,5 Prozent, wird jetzt eine stufenweise Anhebung erfolgen. Im Gespräch mit den Vertretern der Branche hat sich nun ein neues Modell ergeben. Danach sind folgende Etappen vorgesehen: Am 1. Juli 2026 wird es eine Anpassung der Ortstaxe von derzeit 3,2 Prozent auf 5 Prozent geben. Und ein Jahr darauf, am 1. Juli 2027, erfolgt eine weitere Erhöhung auf dann 8 Prozent. Damit tragen die Behörden den Einwänden Rechnung, dass die Erhöhung zu schnell und zu massiv durchgeführt werden sollte. Außerdem können die Betriebe die Ortstaxe nun gesondert auf den Rechnungen ausweisen. „Mit dieser stufenweisen Anpassung wird den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ebenso Rechnung getragen wie dem Wunsch nach Planbarkeit und Fairness für alle Beteiligten. Zudem vereinfacht der Wegfall der Internationalisierungspauschale die Kalkulation deutlich – eine Schlüsselzahl ist künftig nicht mehr erforderlich“, so Norbert Kettner, CEO von Wien Tourismus. Für Juli liegen 1,8 Millionen Nächtigungen vor (- 2%). Von Jänner bis Juli wurden insgesamt 10,6 Millionen Übernachtungen
gezählt (+ 5%). Kleine Zeitung (09.09.2025)